Das Nahrungsnetz

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Das Nahrungsnetz ist eine Verzweigung verschiedener Organismen, deren Existenzen voneinander abhängig sind. Die Überfischung verändert das Nahrungsnetz drastisch, da durch das Fehlen einer Art und somit einer Nahrungsquelle oder eines Fressfeindes das komplexe System durcheinander gerät. Nicht nur für den Menschen ist Fisch eine wichtige Nahrungsquelle, auch andere Tiere leben von ihm. Zum Beispiel die Fische, die üblicher Weise von dem Kabeljau gefressen werden, was durch das Aussterben jedoch nicht mehr der Fall ist, überleben nun in sehr viel höherer Anzahl und brauchen somit wiederum selbst mehr von ihrer Nahrung. Es könnte gegebenenfalls dazu führen, dass sie den Algenbestand dezimieren. Ebenso könnten sie ihre Nahrung wechseln, und wie zum Beispiel im Falle des Herings, vermehrt Dorscheier fressen. Das wiederum führt dazu, dass der Dorsch-Bestand zunehmend kleiner wird. So kann es dazu führen, dass auch andere Arten aussterben, die gar nicht als Ziel der Fischer galten. Ein Stoffkreislauf ist ein sich wiederholender Vorgang der zyklischen Umwandlung von organischen und anorganischen Stoffen. In einem Stoffkreislauf wird unter drei großen Gruppen unterschieden: Produzenten, Konsumenten und Destruenten.

 

Die Produzenten sind die Hersteller. In deisem Fall handelt es sich um Planzen, die organische Stoffe z.B. Zucker, aus nicht-organische Stoffen wie z.B Kohlenstoffdioxid gewinnen. Sie erzeugen ihre Nahrung selbst und sind somit autotroph. Durch Fotosynthese bilden sie Zucker. Jedoch können sie Eiweiße, wie Stickstoff und Phosphor, die sie für ihren Wachstum und ihre Vermehrung benötigen, nicht selbst herstellen. Diese Nährstoffe entnehmen sie dem Wasser oder dem Boden. Die Konsumenten, also die Verbraucher, können  organische Stoffe nicht selber herstellen. Sie müssen ihre Nahrung aufnehmen und ernähren sich damit heterotroph. Hierbei gibt es Pflanzenfresser,welche somit die Produzenten  verspeisen. Andere ernähren sich von anderen Konsumenten, also von anderen Tieren. Hier gibt es erneut drei verschiedene Gruppen. Gruppe eins ernährt sich von Phytoplankton oder anderen autotrophen Lebewesen. Zu den Konsumenten gehört unter anderem das Zooplankton, aber auch einige Fischarten, wie das Rotauge, das sich ausschließlich von Pflanzen ernährt. Gruppe zwei ernährt sich von der ersten Gruppe. Zu ihnen zählen beispielsweise Jungfische. Zu der dritten Gruppe gehören die Raubtiere. Die Destruenten sind die Zersetzer, wie z.B. Würmer, Krebse und Insekten. Sie fressen tote Pflanzen und tote Tiere. Weitere Zersetzungsprozesse werden daraufhin von Einzellern, Bakterien und Pilzen übernommen. Sie ernähren sich von dem, was die größeren Zersetzer überlassen und von den Ausscheidungen der Tiere. Die Bakterien scheiden Phosphor und Stickstoff als Abfallprodukte aus. Diese Grundbausteine kehren wieder zurück in den Kreislauf und gelangen zu den Produzenten.

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