Vier Fischarten im Überblick

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Der Kabeljau gilt besonders in der Nordsee als überfischt, währenddessen der Bestand sich in der Ostsee langsam wieder erholt. Er wird mit Grundschleppnetzen gefangen. Wie oben bereits erwähnt zerstört diese Fangmethode  den Meeresboden und sorgt für einen erhöhten Beifang.

Ebenso gilt die Scholle als gefährdet, obwohl der Bestand sich vor Kurzem wieder etwas erholt hat. Auch sie wird mit Grundschleppnetzen gefangen, jedoch müssen Plattfischarten aufgescheucht werden, damit dies möglich ist. Dazu wird der Meeresboden mit schweren Ketten durchpflügt, was zudem eine Belastung für die Meereslebewesen ist. Durch die Ketten werden sie verletzt oder im schlimmsten Fall getötet. Wegen einem eingeführten Managementprogramms im Jahr 1997, konnte sich der Heringbestand in den letzten Jahren wieder erholen. Jedoch sinkt er zurzeit wieder, weshalb letztes Jahr ein neuer Managementplan eingeführt wurde. Ein Teil der Nordsee wurde mit einem MSC-Siegel ausgezeichnet, welches für eine bestandserhaltende Fischerei steht.

Außerdem wird der Hering mit Schleppnetzen gefangen. Dies ist ein Vorteil, da der Meeresboden nicht beschädigt wird und die Beifangquote, im Vergleich mit anderen Fangmethoden, relativ gering ausfällt.

Die Seezunge wächst sehr langsam und kann somit schnell überfischt werden. Ein weiteres Problem ist, dass sie sehr klein und schmal sind und deshalb leicht mit der erlaubten Maschenweite von 80 Millimeter gefangen werden kann.  Für ein Kilogramm Seezunge, werden sechs Kilogramm an anderen Meerestieren meist tot und somit als Abfall zurück ins Meer geworfen.

Fischarten, wie der schwarze Heilbutt, der europäischer Aal, der Hai, der Rochen, der Delphin, der Seevogel, der Wildlachs, der Blauflossenthunfisch sowie der Schwertfisch, gelten im Allgemeinen auf der ganzen Erde als überfischt.