Lebensweise

Die im Wasser frei schwebenden Kieselalgen bilden mit den anderen Algenarten das Phytoplankton, den photoautotrophen Teil des Planktons. Darunter versteht man Lebewesen, wie Pflanzen, Algen sowie einige Bakterien, die Licht als Energiequelle benutzen. Organismen, deren Gewicht kleiner als das Gewicht des Wassers ist, sammeln sich an der Oberfläche an, Organismen die schwerer als das Wasser sind, sinken ab.

In der Mehrzahl ist der Plankter, wie man alle im Wasser schwebenden Lebewesen nennt, schwerer als das Wasser, somit ist es ein „Schwimmen“ bzw. ein allmähliches Absinken. Je langsamer ein Organismus absinkt, umso besser ist er für die planktische Lebensweise geeignet. Die Geschwindigkeit des Absinkens hängt direkt vom spezifischen Gewicht des Plankters ab. Bei Planktonorganismen können wir Erscheinungen beobachten, die ihr spezifisches Gewicht verringern, z.B. Kieselalgen besitzen einen dünneren Kieselpanzer. Eine weitere Anpassung an die planktische Lebensweise ist, wenn Algen Stacheln oder Fortsätze besitzen, da der Widerstand der absinkenden Algen vergrößert wird.[1] Manche Algen sind leichter als Wasser, dabei steigen sie auf und sammeln sich an der Oberfläche in Form sichtbarer Überzüge an, die Wind und Regen leicht zerstreuen. Diese Erscheinung bezeichnet man als Wasserblüte und unterbindet die Überproduktion von Algen, die im Wasser gleichmäßig verteilt sind, sich an der Oberfläche nicht anhäufen und das Wasser deutlich färben. Diesen Fall bezeichnet man als Vegetationsfärbung des Wassers. Die Planktongesellschaften wechseln auch mit der Jahreszeit gleichzeitig mit Temperatur-, Licht- und chemischen Veränderungen. Je größer die physikalisch- chemischen Veränderungen im Laufe eines Jahres im Wasser sind, desto mehr unterscheiden sich dem Aussehen nach die einzelnen Planktongesellschaften, die einander im Wasser ablösen. In verschiedenen Ozeanen und in verschiedenen Meeresteilen ändert sich quantitativ und qualitativ die Zusammensetzung des Phytoplanktons, sodass die einzelnen Meeresgebiete ihr charakteristisches Plankton besitzen. Ähnlich wie das Zooplankton kann auch das pflanzliche Plankton als Indikator von Meeresströmungen verwendet werden. Auch der Teil des Phytobenthos besteht hauptsächlich aus Algen, also auch aus Kieselalgen. Unter Phytobenthos versteht man den Bewuchs des Meeresboden (Benthos). Kieselalgen treiben zusammen mit dem Plankton oder setzten sich an Felsen oder anderen Oberflächen fest.[2]

[1]http://de.wikipedia.org/wiki/Alge

[2] Literatur: Fott: Algenkunde

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