Selektionsfaktoren

Unter Selektionsfaktoren versteht man Umweltbedingungen bzw. Faktoren, die auf die Individuen und deren Fitness einwirken. Es gibt dabei zwei verschiedene Hauptselektionsfaktoren. Einmal die abiotischen (unbelebte) und biotischen (belebte) Selektionsfaktoren. Zudem kommen noch sexuelle und künstliche Faktoren hinzu. Die Hauptfaktoren sind, wie oben beschrieben, die abiotischen Faktoren wie Licht (Helligkeit), Temperatur, Druck und vieles mehr. Biotische Faktoren hängen von anderen Lebewesen ab. Hier wird unterschieden durch zwischenartliche Selektion (durch Fressfeinde oder Parasiten) und innerartliche Selektion (Konkurrenz um Nahrung, Geschlechtspartner oder Brutreviere). Sexuelle Selektionsfaktoren beschreiben im Kern die Partnersuche innerhalb der selben Art. Kriterien hierfür sind zum Beispiel äußerliche, erkennbare Merkmale wie zum Beispiel die Gesundheit. Außerdem ist es für bestimmte Tierarten möglich, anhand des Geruchs die Gene zu erkennen. Dadurch wird es ihnen möglich, ihre Gene mit den von anderen zu vergleichen und anhand dessen zu entscheiden, wer sich als „Genspender“ eignen würde und wer nicht. Dies geschieht immer innerartlich und ist ein Spezialfall eines biologischen Selektionsfaktors. Zuletzt gibt es noch die künstlichen Selektionsfaktoren. Hier geht die Auswahl auf die Menschen zurück. Nehmen wir die Zucht von Haustieren. Der Mensch bestimmt hier in welchem Klima, Druck und vieles mehr gelebt wird. Als ein Beispiel nehmen wir den Wolf und den Hund. Beide stammen von derselben Art ab, jedoch leben die Wölfe noch in der Wildnis und haben andere Eigenschaften als Hunde. Die Tiere, die nicht in der Wildnis aufwachsen, scheuen sich nicht mehr vor Menschen wie die Wölfe, die in der Wildnis leben.

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