Fangmethoden

In den letzten Jahren gab es immer mehr neu entwickelte Fischertnetze, um die Fangquote erheblich zu verbessern. In der Ostsee arbeiten die Fischer hauptsächlich mit der Art der Netzfischerei. Die Netzfischerei kann man in aktive und passive Art unterteilen. Bei der passiven Art werden die Fische mit Stellnetzen gefangen. Diese Stellnetze sind an einen Ort gebunden und bewegen sich somit nicht. Im Gegensatz zu der passiven Fangmethode wird bei der aktiven, wie der Name schon sagt, aktiv auf Fischerbooten mit Schleppnetzen gefischt. Hierbei werden Fischschwärme mit einem Echolot erfasst und dann mit den 500 Meter langen und 100 Meter tiefen Schleppnetzen gefangen. Diese Fangmethode ist aufgrund ihrer hohen Erfolgsquote weit verbreitet.

Es gibt verschiedene Arten von Fangmethoden, die Gängigsten sind unter anderem die Treibnetze, Stellnetze und Reusen,  Ringwaden, Schleppnetze und Langleinen. Treibnetze sind an Bojen befestigt, welche senkrecht im Wasser stehen. Da die Netze sehr lang sind, kann nicht nur an der Wasseroberfläche, sondern auch in den Tiefen des Meeres gefischt werden. Die Fische verfangen sich in den Maschen des Netzes, weswegen die Beifang Quote sehr hoch ist. Aus diesem Grund ist diese Art des Fischfangs in den Gewässern der EU und anderen Gebieten verboten. Ein weiterer Grund für das Verbot ist, dass die Netze leicht reißen können und somit unkontrolliert durch die Meere treiben. Dies stellt eine Gefahr für andere Meerestiere da.

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Stellnetze und Reusen sind schon seit Jahrhunderten für den Fischfang eingesetzt. Reusen sind trichterförmige Fanggeräte, welche aus Weiden, Seilen oder Drahtgefechten bestehen. Wenn sich ein Fisch in die Reuse verirrt, kann er nicht wieder heraus schwimmen. Da nicht erwünschte Fische einfach wieder freigelassen werden können, ist der Beifang sehr gering. 

Ringwadennetze sind ringförmig ausgelegte Schleppnetze, welche von Fischerbooten geschleppt und in der Hochseefischerei eingesetzt werden. Sie werden um Fischschwärme ausgeworfen, die sich nicht weiter als 100 Meter in der Tiefe befinden. Dies sind beispielsweise Fischarten wie Makrelen, Heringe und Sprotten. Gesamte Schwärme können somit gefangen werden, jedoch sind Delphine bei dieser Art der Fangmethode ein Opfer des Beifangs. Hierbei kann der Meeresboden beschädigt werden, die gezielte Jagd mit dem Echolot sorgt jedoch dafür, dass der Meeresboden nicht beschädigt wird. Ringwadennetz führen zu einem sehr hohen Beifang, der meist nicht lebend zurück ins Meer gelangt, da er entweder zu Tode gepresst wird oder starke Verletzungen von sich trägt.

Langleinen sind theoretisch Angeln mit Haken, nur das die Leinen ca. 1000 Kilometer lang sind und sie mit tausenden Haken mit Ködern besetzt sind. Durch flach stehende Haken werden Seevögel getötet und auch Meeresschildkröten werden gefangen.

Das Fazit ist daher, umso genauer die Fangmethode ausgerichtet ist, desto geringer fällt der Beifang aus und somit auch die Zerstörung der Lebensräume.

 

                               




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